Neues Jahr, neues Glück! oder besser: neue Neujahresvorsätze! Kaum hat das neue Jahr angefangen, sind wir oft hochmotiviert und möchten uns am liebsten von allen Lastern gleichzeitig befreien und haben dabei meist Neujahresvorsätze. Doch leider sind diese Vorsätze zum Scheitern verurteilt. Warum das so ist und was du stattdessen tun kannst, erfährst du hier.

Warum dich Neujahresvorsätze nicht weiter bringen

Zuerst einmal wünsche ich dir von Herzen ein frohes neues Jahr. ♥️ Und ich wünsche dir natürlich, dass du im neuen Jahr all das erreichst, was du dir wünschst. Zugleich möchte ich dich mit diesem Blogartikel auch etwas vor zu hohen Erwartungen und Misserfolgen bewahren. Und glaub mir, ich weiß wovon ich spreche! Kaum hatte früher das neue Jahr begonnen, war ich stets übermotiviert und wollte am liebsten mein ganzen Leben umkrempeln. Von Abnehmen, über mehr Sport, weniger Alkohol, mit dem Rauchen aufhören war alles dabei. Und mitunter waren es auch alle Wünsche gleichzeitig. Du kannst dir bestimmt denken, dass das nicht besonders gut geklappt hat. Dennoch habe ich es immer wieder probiert. Bis mir vor ein paar Jahren schließlich bewusst wurde, dass mein Jahresstart umso besser gelingt, umso weniger ich mir vornehme. Und tatsächlich habe ich sogar 2022 mit dem Rauchen aufgehört, ohne mir irgendeinen Druck zu machen. Ich habe nicht mal mehr den Tag im Kopf, einfach weil es für mich nicht mehr so eine große Bedeutung hatte. Aus eigener Erfahrung weiß ich dadurch zu gut, was alles möglich ist, wenn mehr Leichtigkeit im Spiel ist.

Themen für ein Coaching

Das Problem bei den Neujahresvorsätzen: Wir setzen uns damit gleich zu Beginn des Jahres viel unter Druck. Denn sind wir ehrlich, all diese Dinge auf einmal umzusetzen, das ist ein Ding der Unmöglichkeit. Und so dauert es meist nur wenige Tage bis wir uns eingestehen müssen, dass es auch dieses Jahr wieder nicht geklappt hat. Damit haben wir bereits in den ersten Tagen des Jahres einen großen persönlichen Misserfolg erlitten und das lässt dann auch unsere Motivation und unser Selbstvertrauen für die kommenden Wochen in den Keller sinken. Das möchten wir natürlich nicht und es geht auch anders.

Wie du erfolgreich ins neue Jahr startest ohne Vorsätze

Wenn die guten Neujahresvorsätze nur Stress und Druck machen, wie soll man denn dann seine Ziele erreichen? wirst du dich vielleicht fragen. Daher nehme ich dich jetzt mit, zu meinem persönlichen Jahreswechsel. Dieses Jahr bzw. Ende 2022 habe ich das erste Mal ganz bewusst die Rauhnächten genutzt.

Das Ritual der Rauhnächte

Die Rauhnächte liegen zwischen Weihnachten und dem 6. Januar. Die 12 Tage “zwischen den Jahren” ergeben sich dadurch, dass Sonnenkalender und Mondkalender nicht übereinstimmen. Das Jahr aus dem Sonnenkalender hat 365 Tage. Das Jahr im Mondkalender hat 12 Monde und daher nur 354 Tage. Am Ende des Jahres bleiben also 11 Tage oder 12 Nächte “übrig”. Stillstand.

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Es ist also die Zeit, um in sich zu gehen. Ein kleiner Rückzug aus dem Alltagstrubel, um sich vorzubereiten auf das neue Jahr. Rund um die Rauhnächte gibt es viele Rituale und Bräuche. Früher wurde diese Zeit auch „Rauch-Nächte“ genannt. Schon bevor das Christentum hierzulande die vorherrschende Religion war, wurde das Ritual des Räucherns gelebt. Dadurch sollten böse Geister und Dämonen vertrieben, gute Geister willkommen geheißen, aber auch die Häuser gereinigt werden. Dies wurde sogar später im Christentum ümit Weihrauch übernommen.

Neben dem Räuchern ist es aber vor allem wichtig, das vergangene Jahr vor seinem inneren Auge ablaufen zu lassen und zu reflektieren. Dazu helfen bestimmte Fragen. Einen Auszug mit meinen 5 liebsten Fragen teile ich hier gerne mit dir:

  • Was waren meine schönsten Erlebnisse im alten Jahr?
  • Was habe ich über mich gelernt?
  • Was habe ich mir im vergangenen Jahr vorgenommen? Was hat geklappt? Worauf bin ich stolz?
  • Was möchte ich hinter mir lassen? Was blockiert mich?
  • Was hat mich dieses Jahr richtig glücklich gemacht? Wovon möchte ich mehr im neuen Jahr?
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Loslassen durch Vergebung

Durch die bewusste Auseinandersetzung mit dem vergangenen Jahr wird einem natürlich auch klar, was nicht so gut lief und was man hätte anders machen können. Daher ist ein wichtiger Schritt, die Vergangenheit loszulassen und zu vergeben. Nicht nur anderen, sondern auch uns selbst. Ansonsten schleppen wir die Vorwürfe auch noch mit ins nächste Jahr und dass das nicht allzu vorteilhaft ist, liegt ja auf der Hand.

Aber bitte versteh mich nicht falsch. Zu vergeben heißt nicht gleichzeitig alles toll zu finden, was passiert ist. Zu vergeben heißt vielmehr zu akzeptieren, dass man Vergangenes nicht mehr ändern kann. Dadurch können wir besser loslassen und zuversichtlicher in die Zukunft schauen. Wenn du wissen magst, was ich mir persönlich für das Jahr 2022 vergebe, dann schau gerne mal bei Instagram vorbei.

Ausblick auf das neue Jahr

Nachdem wir uns ausfürlich mit dem vergangenen Jahr beschäftigt haben und losgelassen haben, geht es nun darum, die eigenen Wünsche für das neue Jahr zu formulieren. Damit es dann aber eben nicht die typischen Neujahresvorsätze à la „ich möchte 5kg abnehmen“ oder „ich möchte mit dem Rauchen aufhören“ werden, helfen uns auch wiederum Fragen.

Fragen, die unseren Blick weiten, unsere Fantasie ein wenig beflügeln und uns größer denken lassen. Denn Vieles tun wir ja schon im Vorfeld ab, weil wir denken, dass es sowieso nicht möglich ist. Daher möchte ich dich mit den folgenden 5 Fragen erst recht auf eine kleine Reise einladen. Erlaube dir darin abzutauschen und dich nicht zu begrenzen:

  • Mit wem möchtest du im neuen Jahr mehr Zeit verbringen?
  • Was möchtest du nächstes Jahr erschaffen?
  • Was möchtest du im nächsten Jahr erleben?
  • Wie möchtest du dich fühlen?
  • Was möchtest du im lernen?
Dadurch können wir uns schon mal in das gewünschte Leben einträumen, unserer Fantasie mehr Raum geben und uns so ohne Druck dem nähern, was wir uns wirklich wünschen.
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Gewohnheiten für das neue Jahr

Mein Vorsatz für das neue Jahr ist ganz klar, keinen Vorsatz zu haben. Nichtsdestotrotz habe ich Wünsche und diese Wünsche erreiche ich am besten, wenn ich mich in erster Linie gut um mich selbst kümmere. Neben dem Journaling, Yoga und Spaziergängen in der Natur, werde ich 2023 noch besser meine Morgen- und Abendroutine im Fokus haben. Mit dem Ziel, sämtliche Ablenkungen zu minimieren und mich auf mich selbst zu besinnen. Denn wie wir in den Tag starten, bestimmt unseren Tag. Mehr dazu gibt es im folgenden Blogartikel.

In diesem Sinne,
auf ein wundervolles 2023

Deine Nadin

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